0 23 03 - 1 22 44  Ring-Apotheke - Bahnhofstr. 41 - 59423 Unna

Wunden optimal versorgen

© Foto: luchschenF - stock.adobe.com

Wunden optimal versorgen

Es ist schnell passiert: Man hat sich beim Gemüse schnippeln mit dem Messer in den Finger geschnitten oder bei einem Sturz das Knie aufgeschürft. Wenn es blutet, sieht das oft schlimm aus. Doch keine Panik: Kleinere Schnittwunden unter einem Zentimeter Länge sowie leichte Schürfwunden sind zumeist harmlos. Sie können gut selbst behandelt und mit dem passenden Pflaster abgedeckt werden:

  • Lassen Siedie Wunde zunächst ausbluten, oder halten Sie sie unter kaltes Wasser, um etwaige Schmutzpartikel auszuschwemmen. Entfernen Sie etwaige Fremdkörper wie Splitter oder kleine Steinchen.
  • TragenSie anschließendeinWunddesinfektions-Spray (z. B. octenisept®Wund-Desinfektion) auf. Es benetzt die Wunde, schützt sie und beschleunigt die Wundheilung. Lassen Sie das Antiseptikum mindestens 60 Sekunden einwirken
  • Decken Sie die verletzte Stelle mit einem Pflaster ab. Grundregel: immer größer als die Wunde. Damit es gut klebt, sollte die Haut sauber, trocken und fettfrei sein.
  • Die Klebestellen herkömmlicher Pflaster können allergische Reaktionen auslösen. Bei empfindlicher Haut empfehlen sich daher hautfreundliche Pflaster, die sich rückstandslos entfernen lassen, aber trotzdemgut haften (z. B. Leukosilk®).
  • Ein sauberes Pflaster kann zwei bis drei Tage auf der Wunde bleiben. Ein verschmutztes Pflaster sollten Sie täglich wechseln.

Tipp: Sinnvoll ist es, immer einen Vorrat an verschiedenen Pflastern im Haus zu haben. Für unterwegs eignen sich kleine Pflasterboxen oder -mäppchen.

Achtung: Längere Schnittwunden als einem Zentimeter sollten genäht oder geklammert werden. Dazu innerhalbder ersten sechs Stunden einen Arzt aufsuchen, weil nach dieser Zeit die offeneWundheilung einsetzt und sonst Narben entstehen können. Ein Arztbesuch ist auch angezeigt bei klaffenden Wunden, nicht zu stillenden Blutungen, Rötungen, Schwellungen oder Pochen, Fremdkörpern in der Wunde, Tierbissen sowie unzureichendem Tetanusschutz